Moxa

Eine besondere Technik der TCM stellt die Moxibusition, kurz Moxa, dar. Moxakraut, Herba artemisia vulgaris, zu deutsch Beifuss, wird zum Glühen gebracht und auf verschiedene Arten angewendet. Der Einsatz erfolgt meistens bei Kältesymptomen oder Yang-Schwächesymptomen (Duchfall, Frösteln, häufiges Wasserlösen, Nasennebenhöhlen-/ Stirnhöhlenentzündung etc.)

1. Moxahütchen / Moxakraut

Ein kleiner Kegel Moxakraut wird, entweder auf einer Nadel oder direkt auf der Haut (zum Teil auch mit Hilfe einer Distanzscheibe, z.B. aus Ingwer) zum glühen gebracht, um ein Areal oberflächlich oder in der Tiefe mit Wärme zu stimulieren.

2. Moxazigarren

Müssen mehrere Punkte mit Moxa behandelt werden, so setzt der Therapeut sogenannte Moxazigarren, oft auch "Maozigarren" genannt, ein und kreist 1-2 cm oberhalb des zu behandelnden Areales oder Punktes. Mit der Zigarre können auch Nadeln gezielt erwärmt werden und die Wärme so in die Tiefe gebracht werden.

3. Moxakisten

Mächte der Therapeut ein ganzes Körperareal gezielt erwärmen, z.B. ein Gelenk, einen Muskel oder den Bauch, kann er eine kleine Kiste auf das entsprechende Körperareal aufsetzen und darin Moxakraut verglühen lassen. Während dieser Zeit kann der Klient sich entspannen und der Therapeut kann an anderen Körperstellen weiterarbeiten.

Die Methode ist sehr sanft, überhaupt nicht schmerzhaft und bei gewissen Beschwerden äusserst wirkungsvoll.

http://www.tcm-ch.ch/moxa.htm